Verein

Inhaltsverzeichnis

Leitbild

Träger des Museums ist der 1923 gegründete Heimatverein Steglitz. Wenige Jahre vorher war Steglitz – damals mit 80.000 Einwohnern das „größte Dorf Preußens“ – in Groß-Berlin eingegliedert worden. Zusammen mit den bis dahin ebenfalls selbstständigen Gemeinden Lankwitz und Lichterfelde sowie dem Ortsteil Südende, der vorher zu Mariendorf gehörte, war es 1920 zum 12. Stadtbezirk der Hauptstadt geworden.

Mitbegründer des Vereins und sein erster Vorsitzender war Karl Buhrow, der letzte Bürgermeister des noch selbstständigen Steglitz. Vereinsziel war es – so die erste Satzung –, die Geschichte der Gemeinde in „geeigneter Form“ zu erhalten. Dazu sollten Exponate und Schrifttum gesammelt werden. Ferner gehörten Führungen, Vorträge, Lesungen und Ausstellungen zum Programm. Zur Eröffnung des bereits damals vorgesehenen „Ortsmuseums“ kam es jedoch erst im Jahre 1984. Seit 2004 trägt es den Namen „Steglitz-Museum“.

Was uns wichtig ist …

Verein und Museum haben ihren Platz im Leben des Bezirks. Geschichte wird in ihrer Vergangenheit untersucht, im Heute gelebt und für Morgen geplant. Kulturelle Werte sind dabei wichtige Fundamente des Miteinanders. Diese,  unsere Ziele, werden durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen kommuniziert.

Das Museum als Ort von Leben und Denken

Ziel und Aufgabe des Museums ist es, geschichtliche Entwicklungsmomente des Ortes, seines Umlandes und seiner gesamtkulturellen Einbettung in differenzierten Themen zu zeigen. Jährlich werden neue Ausstellungen gezeigt. Der Medienfächer öffnet sich weit in der Darstellung. Bilder, Texte, Filme und Hörstationen bieten Wege zum Erfassen und zu eigenem Handeln, kleine und große Menschen finden ihre Ansprachen.

Ein bewegtes Veranstaltungsprogramm

Das Veranstaltungsprogramm orientiert sich vielfach an den laufenden Ausstellungen als ergänzende Kommunikation des jeweiligen Themas. Ziel ist, die Vielfalt der Kultur des Ortes und der Region in Veranstaltungen zu spiegeln. Lesungen, Fach- und Geschichtsvorträge, Konzerte, Theater, Podiumsgespräche, Film- und Hörbeiträge, stadtgeschichtliche Führungen, Besichtigungen, und vieles mehr werden im Wechsel angeboten.

Bibliothek und Archiv

Die Leihbibliothek des Heimatvereins verfügt über einen bedeutenden Bestand an Büchern und Schriften zur Steglitzer Geschichte und Entwicklung sowie zahlreiche Werke von Schriftstellern, die hier gelebt und gewirkt haben. Darüberhinaus besitzt der Verein auch historische Adress- und Telefonbücher.

Der umfangreichste Teil des Archivs ist eine Bild- und Textsammlung über Steglitzer Einrichtungen, Vereine, Bauwerke, Straßen und Persönlichkeiten. Weiterhin befinden sich dort eine große Zahl historischer Postkarten und zahlreiche Fotos – darunter viele Luftaufnahmen – und eine umfassende Kartensammlung über Steglitz, seine Ortsteile sowie Berlin und Brandenburg.

Große Teile des Archivs sind bereits in einer Online-Datenbank erfasst und über das Internet abrufbar.

Die Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter: ein Team von Ehrenamtlichen.

Im Museum sind etwa 30 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Sie betreuen Besucher, beantworten Anfragen zur Stadtgeschichte, leisten eine umfangreiche Archivarbeit, betreuen die Bibliothek und bearbeiten redaktionell unsere Publikationen wie beispielsweise die Vereinszeitschrift „Steglitzer Heimat“.

Wenn Sie Lust haben, in unserem Team mitzumachen, dann besuchen Sie unser Museum.
Unterstützen Sie uns … als Mitglied im Heimatverein Steglitz.

Wir, der Verein

Wir sind ein gemeinnütziger Verein mit Mitgliedern aus allen Bereichen der Gesellschaft. Gemeinsam ist das Interesse an Steglitzer Stadtgeschichte und Stadtentwicklung sowie am kulturellen Leben. Die Vereinszeitschrift erscheint jährlich mit zahlreichen Beiträgen zur Stadtgeschichte, zu kultur- und sozialgeschichtlichen Themen und zu besonderen Persönlichkeiten, die hier gelebt und gewirkt haben.

Das Museum, die Pflege und Entwicklung von Archiv und Bibliothek und die sonstige Vereinsarbeit werden hauptsächlich aus Beiträgen und Spenden finanziert sowie einem Zuschuss des Bezirks. Mit einer Mitgliedschaft unterstützen und fördern Sie unsere Arbeit.

Mitglied werden

Warum Mitglied werden?

Wer an der Geschichte des Bezirkes Interesse hat und die Arbeit, die Forschung und Kommunikation daran unterstützen will, der sollte Mitglied werden.

Es geht um die Bearbeitung der historischen Geschichte, des gegenwärtigen Lebens und der Ideen und Vorstellungen einer Zukunft. Kurz, es geht um das Leben im Bezirk.

Als Mitglied kann man vor allem die finanzielle Existenz des Vereins unterstützen. Denn der Verein trägt sich allein über seine Beiträge, über Spenden und über kluge Konzepte, für kleinere Geldeinnahmen. 

Was leistet der Verein?

Der Verein zeigt sich vor allem über sein Museum.

Das Museum ist die Kommunikationsplattform seiner Geschichte. Die Ausstellungen zeigen immer ein neues Fenster der Geschichte. Sie bilden so etwas wie ein wandelndes Lexikon und einen Ort, an dem man seine Bezirksgeschichte erlesen, erforschen und erfahren kann. 

Das Archiv des Vereins sammelt seit der Gründung 1923 Dokumente, Presseartikel, Bilder, Postkarten und verschiedenartige Sammlungsobjekte. 

Die Bibliothek ist ein wahrer Fundort beszirklicher Geschichte und darüber hinaus.

Das Archiv und die Bibliothek sind online einsehbar und werden so weltweit zur Recherche genutzt. 

Wie wird das Museum finanziert?

Das Museum gehört dem Verein und organisiert seine Finanzierung aus eigenen Mitteln. Diese sind:

  • Beiträge der Mitglieder
  • Spenden
  • Einnahmen aus Konzepten des Museums
  • Unterstützung von Projekten aus der öffentlichen Hand und des Bezirkes

Was bekommen Mitglieder vom Verein?

Man kann in Verein und Museum tätig sein und so die Vorteile einer Gemeinschaft erfahren. 

Das bürgerliche Engagement steht im Vordergrund der Vereinsarbeit.

Man kann die Räume des Museums für seine Belange mit nutzen. Das können private Anlässe, kulturelle Interessen wie musizieren, geschichtliche Arbeiten für Ausstellungen, Publikationen, Beiträge zu Geschichtsheften, Vorträge zur Geschichte oder andere Aktivitäten sein. 

Das persönliche oder auch berufliche Interesse an geschichtlichen Belangen, an Forschungsfragen, an der Kommunikation des Heimatgedankes, werden im Verein unterstützt.

Wie wird man Mitglied

Mitglied kann jede natürlich Person werden. Der Vorstand hat die Aufgabe, laut Satzung über die jeweilige Bewerbung zu befinden. Dabei orientiert er sich an den Angaben der Person und/oder über Empfehlungen. 

Bewerber können sich den beiliegenden Fragebogen und eine Beitrittserklärung ausdrucken und an den Verein per Post oder E-Mail senden.

Die Vorsitzenden

Walter Buhrow

gehörte zu den Gründungsvätern des Vereins und leitete ihn ab 1923. Er war der letzte Bürgermeister von Steglitz vor der Eingemeindung in Groß-Berlin 1920. Er baute den Verein auf.

Prof. Dr. Conradin Brinkmann

übernahm den Vorsitz des Vereins 1928 und leitete ihn bis 1953. Er baute die wichtigsten Säulen des Vereins, die Bibliothek und das Archiv auf. 

Walter Schneider-Römheld

trat 1953 das Amt des Vorsitzenden an und leitete den Verein bis 1987. Er gab dem Verein ein Gesicht mit der Steglitzer Heimat als Vereinsheft. In seine Amtszeit fällt die ehrenvolle Schenkung von Eugen Marschner, mit einem eigenen Haus für den Verein. Die Umsetzung dieses Vermächtnisses wurde zur zentralen Aufgabe für die Vereinsführung.

Ingeborg Noll

übernahm das Amt der Vereinsleitung 1987 neben ihrer Hauptaufgabe als Bezirksverordnete. Sie sanierte und restaurierte das Vereinshaus zusammen mit dem Architekten Dipl-Ing. Mayer-Rogge und baute das Museum auf. Seitdem hat Steglitz ein Stadtmuseum, in dem die Geschichte eindrucksvoll mit Exponaten und zahlreichen Erzählungen bereichert wird. Ingeborg Noll gab der Geschichtsschreibung viele Gesichter und schenkte dem Verein mit seinem Museum in 11 Jahren Leitungsarbeit einen Namen im Bezirk und darüber hinaus. 
1999 wurde Ingeborg Noll mit der Bezirksmedaille für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Wolfgang Holtz

wurde 1998 der nachfolgende Vorsitzende des Vereins. Er setze die Tradition der wechselnden Ausstellungen fort. Als Heimatforscher widmete er sich besonders der Sammlung im Archiv und der Ausweitung der Bibliothek.

Klaus Recke

führte den Vorsitz des Vereins ab 2001 weiter bis zum Jahr 2004. Seine Arbeit begründete sich vielfach in der weiteren Strukturierung der Museumsarbeit. Er widmete sich besonders dem Herzstück des Museums, dem Archiv, und begann mit der digitalen Erfassung einzelner Datensätze.

Wolfgang Schönebeck

übernahm den Vorsitz des Vereins 2004. Unter seiner Leitung konnten das wertvolle Archiv und die Bibliothek mit dem Internet verbunden werden. Seitdem kann man nun weltweit die Sammlung online einsehen und gewünschte Daten ordern. Zusammen mit fachkundigen Mitarbeitern gelang ihm dieses entscheidende Großprojekt. Er führte seine Arbeit bis 2010.
2009 wurde Wolfgang Schönebeck für seine Leistungen mit der Bezirksmedaille ausgezeichnet. 

Gabriele Schuster

Gabriele Schuster übernahm 2010 den Vereinsvorsitz und die Leitung des Museums. Kernbestand der Museumsarbeit liegt in der interaktiven Mitwirkung von Bürgern im Museum. Die Museumskonzepte orientieren sich auf eine aktive Nutzung der Räume für das bürgerliche Engagement, wie auch für private Bürger Interessen. Wichtiger Bestandteil der Museumsarbeit ist die Weiterentwicklung der heimatkundlichen Forschungsarbeit und Archiv Pflege. 
2019 wurde Gabriele Schuster für ihre Leistungen mit der Bezirksmedaille ausgezeichnet.
Von 2020 bis 2024 wurde das Museum wesentlich umgebaut. Zwei neue Ein-und Ausgänge sowie ein Lift-Zugang erweitern wesentlich die Museumsnutzung. Insbesondere Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen können damit das Heimatmuseum besuchen. Das Museum erweitert sich sukzessive mit einem Museumsgarten zum wissensvermittelnden Museum im Grünen.

Kostenverzeichnis

Kostenordnung für das Archiv des Heimatvereins Steglitz e.V.

Gebühren werden nicht erhoben für:

  • mündliche oder schriftliche Auskünfte, die innerhalb von 30 Minuten bearbeitet werden können.
  • die Einsicht in Archivalien in den Leseräumen des Museums.
  • Archivbenutzungen und Datenerwerb zu wissenschaftlichen oder schulischen Zwecken.

Gebühren werden erhoben für:
1. mündliche oder schriftliche Auskünfte – nach den ersten 30 Minuten – 
je weitere 30 Minuten  €10,00

2. Erwerb von Bilddaten (Fotos, Postkarten) oder Daten von Schriftdokumenten, die wie folgt in Kosten unterschieden werden:

2.1 Erwerb von Schriftdokumenten als Digitalisat (jpg, tiff, pdf) pro Stück

  • bei privater Nutzung € 0,50
  • für Bildungszwecke in Schulen, Universitäten, Forschungszwecke kostenfrei und nach Absprache
  • für die kommerzielle Verwendung von Publikation im Druck oder in elektronischen Medien
    • bei einer Auflage bis 1000 Expl.  € 15,00
    • bei einer Auflage ab 1000 Expl.  € 25,00
    • bei elektronischer Publikation  € 25,00

2.2 Erwerb von Schriftdokumenten als Papierkopien pro Stück

  • schwarz-weiß DIN A4  € 0,50
  • farbig DIN A4  € 1,00
  • schwarz-weiß DIN A3  € 2,00
  • farbig DIN A3  € 3,00

2.3 Erwerb von Bilddaten (Fotos, Postkarten) als Digitalisat (jpg, tiff, pdf) pro Stück

  • bei privater Nutzung € 7,00
  • für die kommerzielle Verwendung von Publikation im Druck oder in elektronischen Medien
  • bei einer Auflage bis 1000 Expl.  € 15,00
  • bei einer Auflage ab 1000 Expl.  € 25,00
  • bei elektronischer Publikation  € 25,00

2.4 Erwerb von Bilddaten (Fotos, Postkarten) als Papierkopien pro Stück

  • bei privater Nutzung € 7,00
  • für die kommerzielle Verwendung von Publikation im Druck oder in elektronischen Medien
  • bei einer Auflage bis 1000 Expl.  € 15,00
  • bei einer Auflage ab 1000 Expl.  € 25,00
  • bei elektronischer Publikation  € 25,00

3. Bereitstellung von Digitalisaten jeglicher Art

  • per Email-Anlage mit max. 3 Stück und max. 5 MB Gesamtdatenvolumen, im oben genannten Kostenrahmen.
  • Daten, die über den max. E-mail-Transfer hinausreichen, können als CD erworben werden,
  • pro CD   € 5,00.
  • Der Datentransfer auf Datenträger erfolgt nur durch Mitarbeiter des Museums.

4. Bearbeitungspauschale pro Reproduktionsauftrag € 2,00
Diese Gebühr entfällt für Mitglieder des Heimatverein-Steglitz e.V.

5. Portokosten je nach aktueller Postgebührenordnung

6. Eigenständiges Kopieren, Scannen oder Fotografieren von Archivalien ist nicht gestattet. Reproduktionen werden nur durch unser Personal angefertigt.

7. Die Versendung der Datenbestellung erfolgt nach Erhalt der Rechnungsgebühr.

8. Ausnahmen von der Kostenverordnung können auf der Grundlage bestimmter anerkannter Nutzerinteressen, wie z. B. bei gemeinnützigen oder öffentlich-rechtlichen Aufgaben, nach Rücksprache mit dem Vorstand des Heimatvereins auch individuell vereinbart werden.

Datum: 22. November 2018

Satzung

Steglitzer Heimat

1956 wurde das Geschichtsheft ins Leben gerufen. Das Leben im Ort beschreiben, über seine Ursprünge forschen, die Entwicklung aufzeichnen, über Menschen sprechen, ihre Berufe beleuchten, ihre Ideen festhalten, ihr Wirken am Ort und darüber hinaus zu untersuchen, all das sind die Themen, die dieses Heft aufnimmt und fortlaufend beschreibt.

Aus dem Dorf wurde eine bürgerliche Stadt. Eine Eisenbahn brachte 1839 eine entscheidende Veränderung. Das Dorf wurde mit dem noch kleinen Berlin und der Residenzstadt Potsdam verbunden. Es wurde zum Haltepunkt an der modernsten Magistrale, der Ersten preußischen Eisenbahn. Menschen zogen vor die Tore der Stadt, es wurde ein  beliebter Vorort mit seiner grünen Lunge und der schönen Lage am großen Grunewald, seinen Seen und dem grünen Teltower Land. Industrie kam dazu, forschende Industrie etablierte sich im Südwesten der Metropole Berlin und mit ihr kamen die Menschen. Ein Kultur,- und Bildungsbürgertum besiedelte das Gebiet. Der Ort wurde zum Bezirk von Berlin und blieb der Raum, der sich mit einer reichen Kultur und forschender Bildung gestaltete. Der Ort veränderte seine Gesichter, wurde groß und war immer am „Modernen“ interessiert. Er avancierte zur kulturellen und wirtschaftlichen Metropolregion. Er wurde zur Wiege von Erfindungen, zur Heimstädte von Kunst in all ihren Facetten, zum Standort von Wissenschaft und Forschung.

Über all diese Geschichten schreibt das kleine Heft mit großer Aussage.

Wer schreibt für das Heft?

  • Mitglieder, die sich für die Geschichte interessieren
  • Bürger, die Beiträge zur Geschichte publizieren möchten

Archiv der Steglitzer Heimat