Ausstellung Der Optik-Konzern des Rudolf Fuess in Steglitz

Rudolf Fuess wurde 1838 in Moorigen bei Hannover geboren. Als junger Feinmechniker mit hohem technischem Interesse, führten seine Wege 1859 nach Berlin in das damalige Zentrum des wissenschaftlichen und technischen Apparatebaus Deutschland. Der Unternehmer für opti- sche und meteorologische Messinstrumente erlangte in seiner bemerkenswerten Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern einen viel- beachteten Namen. Mit Paul Grot konzipierte er einen „krystallographisch-optischen Universalapparat“. Ein revolutionäres modulares Mess- system für fast alle mineralogischen Fragestellungen. Eine nachfolgende beachtliche Leistung gelang ihm mit dem Rosenbusch- Mikroskop, für das er zum marktführenden Konstrukteur mineralogischer Instrumente wurde. Viele seiner Entwicklungen fanden eine Einordnung als Normalinstrumente und wurden zur Eichung verwendet. Der Steglitzer Unterneh- mer gehörte zu den bedeutendsten Feinmechanikern seiner Zeit und seine Messinstrumente finden noch heute große Beachtung.
Die Ausstellung beleuchtet mit einem Ausschnitt den Bereich der Kristallographie mit sehenswerten Exponaten und Leihgaben.

Rudolf Fuess (1838-1917) ein bedeutender Feinmechaniker und Konstrukteur umfangreicher mineralogischer Instrumente
„Krystallographischoptischer Universalapparat“ Hersteller: Rudolf Fuess, Berlin Steglitz, Leihgabe: Dr. Ferdinand Damaschun (Museum für Naturkunde Berlin /Leibniz-Insti tut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung). Museum für Naturkunde
Windmesser, Schalenkreuz-Anemometer, um 1890, Hersteller: Rudolf Fuess, Berlin Steglitz, Leihgabe: Claudia Schuster Technikmuseum,
Rosenbusch Mikroskop Hersteller: Rudolf Fuess, Berlin Steglitz, Objektquelle: Leihgabe, Dr. Olaf Medenbach (Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik / Mineralogie an der Ruhr-Universität Bochum).